Orthopädin Dr. Sandra Meier
(Artikel aus Sprechstunde Doktor Stutz vom Oktober 2020)
Krumme Zehen, Plattfüsse, Hohlfüsse, defekte Sprunggelenke. Orthopädie-Fachärztin Dr. Sandra Meier weiss, was kranke Füsse brauchen – und was nicht.
«Das wichtigste ist, aktiv auf den Beinen zu bleiben.»
Ihr entgeht kein Defekt und keine Fehlstellung. Noch bevor sie ihren Patienten richtig Grüezi sagt, hat sie schon deren Füsse im Blick. «Ich beobachte, wie sie sich vom Stuhl erheben, wie sie laufen. Meine Untersuchung beginnt eigentlich schon im Wartezimmer.»
Dr. Sandra Meier leitet das Fussteam am Kantonsspital Olten. Schmerzende Füsse sind ihr tägliches Brot. Leute kommen zu ihr, weil sie nicht mehr das tun können, was sie gerne möchten. Sehnenentzündungen, Arthrose, Vorfussverkrümmungen sind Gründe für eine Konsultation. «Ich sehe auch Leute nach Unfällen, Sportliche, Unsportliche, Junge und Alte. Eine Operation kann viel verbessern. Ob mit oder ohne Operation – man muss einen passenden Schuh finden oder einen Schuh passend machen. Das Wichtigste ist, aktiv auf den Beinen zu bleiben. Wer sich bisher nicht ausreichend bewegt hat, muss den Fuss erst daran gewöhnen. Das braucht etwas Zeit, denn auch stundenlanges Wandern will trainiert sein, zum Beispiel mit täglichen Spaziergängen.»
«Fehlstellungen können sich schleichend entwickeln.»
Merkt man selber, dass mit dem Fuss etwas nicht stimmt, bevor ein Schaden entstanden ist? «Manchmal ist das schwierig, weil sich eine Fehlstellung schleichend entwickeln kann. Selbst der gesunde Fuss verändert sich. Mit 17 ist ein enger Schuh noch angenehm zu tragen. Mit 50 braucht man etwas anderes. Der Fuss wird im Verlaufe eines Lebens ein bis zwei Nummern grösser, lagert Wasser ein, ist konditionell nicht mehr so stark, und seine Nerven werden empfindlicher. Die Schuhe müssen immer an die Bedürfnisse des Fusses angepasst werden. Es ist gar nicht so einfach, passen de Schuhe zu finden. Wenn ich durch die Schuhläden gehe, sehe ich viele Billigschuhe. Ein Schuh, der schon im Laden drückt, wird zu Hause aber nicht besser. Er gehört zurück ins Gestell.»
«Der Anova Schuh ist den ganzen Tag über bequem.»
Dr. Meier trägt bei der Arbeit den Anova Medical Giulia Dark Blue. «Ich habe einen Schuh gesucht, der sich an die verschiedenen Bedürfnisse meiner Patienten anpassen lässt. Der Anova ist solch ein Schuh. Er erlaubt auch den Einbau spezieller Einlagen. Zuerst habe ich ihn getestet. Und weil er den ganzen Arbeitstag über luftig und bequem ist, bin ich bei ihm geblieben.»
An wen wendet man sich, wenn man Schmerzen in den Füssen hat? «Natürlich sind Orthopädietechniker und seriöse Schuhfachgeschäfte bei Schuhproblemen gute Anlaufstellen. Für die erste Beurteilung bei Fussproblemen würde ich aber zum Hausarzt gehen. Fussprobleme können auch aus dem Rücken kommen oder Folge eines nicht gut eingestellten Diabetes sein. Die Überweisung an die entsprechenden Spezialisten, auch zu mir als Fusschirurgin, geschieht dann gezielt und ohne Leerläufe.»
Lesen Sie hier den ganzen Artikel über den Anova Schuh mit Dr. Sandra Meier (Sprechstunde Doktor Stutz, Ausgabe Oktober 2020).
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